Der Zinssatz für ein Darlehen mit Hypothek ist oft günstiger, als jener ohne grundbücherliche Sicherheit. Allerdings sind die Kosten am Anfang durch die Grundbuchseintragung höher (1,2% Eintragungsgebühr). Auch gilt es zu bedenken, dass Banken sich manchmal mit bis zu 120% des Kreditbetrages in das Grundbuch eintragen. Daher können die Kosten höher als ursprünglich gedacht sein.

Die meisten Banken setzen mindestens 20% Eigenkapital voraus. Das bedeutet, dass das Darlehen maximal 80% des Immobilienwerts betragen kann. Der Immobilienwert wird jedoch von der Bank als Beleihungswert ermittelt und ist oft niedriger, als vom Kunden erwartet. Bei guter Bonität können auch über 100% des Beleihungswerts finanziert werden, um Kaufpreis und Nebenkosten abzudecken.

Wer eine Hypothek bekommen kann, hängt maßgeblich davon ab, wie gut die Bonität ist. Rechnen Sie damit, dass eine etwaige Kreditrate locker in einer Haushaltsrechnung Platz haben sollte.

Bei der Höchstbetragshypothek wird eine Betragsgrenze im Grundbuch festgelegt. Bis zu dieser Grenze, kann die Hypothek immer wieder als Sicherheit heran gezogen werden. Bei der Festbetragshypothek (oder Darlehenshypothek) erfolgt die Eintrag für einen einzigen Kredit. Die Hypothek ist nach dem Ende der Kreditlaufzeit nicht mehr gültig.

Bei der umgekehrten Hypothek handelt es sich um eine Finanzdienstleistung, ähnlich der Leibrente. Hier gibt es jedoch rechtliche Unterschiede. Oft wird die Umkehrhypothek für monatliche Zusatzrenten-Zahlungen gewählt, wodurch sich die Schulden erst monatlich aufbauen. Allerdings ist hier der Zinssatz meist teurer als bei einer klassischen Hypothekarfinanzierung.