Zum Weltspartag: Das Eigenheim ist das echte Sparschwein der Österreicher

Zum Weltspartag 2025: Ein Blick darauf, wo das Vermögen der österreichischen Haushalte wirklich steckt.

Am Weltspartag dreht sich traditionell alles um das klassische Sparbuch und das Zurücklegen kleiner Beträge für später. Doch wir haben uns gefragt: Wie sparen die Österreicherinnen und Österreicher heute wirklich? Und wo liegt der größte Teil ihres Vermögens?

Antworten darauf liefert die „Haushalt und Finanz Umfrage“ der Österreichischen Nationalbank (OeNB). Sie analysiert regelmäßig, wie Vermögen verteilt ist und wie sich Haushalte finanziell aufstellen.

Eigenheim als größter Vermögensbaustein

Laut den Ergebnissen der Erhebung aus dem Jahr 2021 besitzen 47,6 % der österreichischen Haushalte ihre Hauptwohnsitzimmobilie. Rechnet man dies auf die rund 4,16 Millionen Haushalte (Stand 2024) hoch, zeigt sich: Viele Österreicherinnen und Österreicher sparen nicht in erster Linie auf dem Konto – sondern in Form von Immobilieneigentum.

Der durchschnittliche Wert einer Hauptwohnsitzimmobilie liegt bei rund 372.000 Euro. Insgesamt ergibt das ein Vermögen von ca. 736,5 Milliarden Euro in selbst bewohnten Immobilien.

Dazu kommen weitere Immobilien (z. B. Zweitwohnsitze oder zur Vermietung gehaltene Objekte), die rund 158,8 Milliarden Euro ausmachen. Zusammen also fast 900 Mrd. Euro.

Das Eigenheim ist daher das eigentliche „Sparschwein“ vieler Haushalte. Das Vermögen steckt zu einem überwältigenden Teil in den eigenen vier Wänden – und nicht auf dem Konto.

Regionale Unterschiede beim Immobilieneigentum

Besonders hoch ist die Eigentumsquote in:

• Burgenland: 67,7 %

• Niederösterreich: 63,3 %

Am geringsten ist sie in:

• Wien: 18,7 % (durch den hohen Anteil an Mietwohnungen wenig überraschend)

Die nächstniedrigere Quote weist Oberösterreich mit rund 50 % auf.

Was bedeutet das für zukünftiges Sparen und Vermögensbildung?

Der Trend zeigt: Wer in Österreich Vermögen aufbaut, macht dies häufig über Immobilien – vor allem über das Eigenheim. Damit steht fest: Das Eigenheim ist mehr als nur ein Ort zum Leben – es ist für viele Menschen in Österreich der wichtigste Baustein ihrer finanziellen Zukunft.